Pforzheim – Mittelmeer: 16.Etappe Wassen - Gotthardpass
Es ist erstaunlich, was alles an Infrastruktur in ein so enges Tal passt. Auf dem Weg von Wassen nach Göschenen kann man dies besonders gut erreben. Eine Autobahn, Landstraße, mehre Bahngleise da häufig Steigungskehren einbaut wurden und dann noch die Bauerhöfe an den Hängen. Der Wanderweg nimmt noch den geringsten Platz ein.
Der Wanderweg schlängelt sich an der Westseite des Reustales entlang. Mal durch die kleinen Wiesenstücke oder durch den Wald.
AB Göschenen beginnt die Schöllenenschlucht. Glücklicher weise verschwinden die Autobahn und Bahnfernzüge in den berühmten Gotthardtunneln. Trotz der Enge ist durch meisterliche Straßenbaukunst ermöglicht, dass die Wanderer und die Radfahrer einen eigenen Weg zur Verfügung haben. Auch die Zahnradbahn nach Andermatt verläuft in Tal, wobei die Bahnstrecke meist in die östlichen Wände eingebaut wurde.
Mit den Bau der Häderlis- und Teufelsbrücke wurde die Schlucht für den Postkutchenverkehr erschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nur den Fußreisenden vorbehalten den Gotthard als direkter Weg von Nord nach Süd zu benützen. Das Gotthardhospiz stand bereits … für die Reisenden als Unterkunft nach den beschwerlichen Aufstieg zur Verfügung. Eigentlich ist es für uns mit der Erfahrung von 75 Jahren Frieden in Europa unverständlich, dass 1898 ein Monumentes Denkmal in die Schluchtwand eingemeiselt wurde, dass an die schreckliche Zeit zwischen 1798 und 1803 erinnert in der bis zu 10.000 Soldaten von der Ursern verköstigt werden mussten. Die daraus entstandene Verarmung der 1000 Einwohnern hat Jahrzehnte gedauert, bis dies überstanden war. Das gleich gilt für das Denkmal am Gotthard-Hospiz an den General Alexander Wassiljewitsch Suworow erinnert. Kriege haben nichts heldenhaftes, sie bringen nur Tot, Verderben, Hunger und Vertreibung.
Nach dem Überschreiten der Teufelsbrücke ist Andermatt bald erreicht. Wir halten uns nach den Bettburgen von Sedrun weitgehend an die rechte Talseite und folgen dem Weg entlang der Reus und dem Golfplatz. Das kleine Dorf Hospital wirkt richtig verträumt und es gibt viele kleine Restaurants die zu einer Rast einladen. Die Wegmarkierung führt direkt auf die von allgemeine Verkehr freigehalten alte Gotthardstraße. In vielen Serpentinen geht es aufwärts. Nachdem wir die beiden mächtigen Entlüftungstürme der Tunnels hinter uns gelassen haben öffnet sich das Tal mit der Gotthard-Reus. Über Almen und geschliffene Granitblöcke erreichen wir die Passhöhe von 2100 m. Über die alte Passstraße erreichen wir das Hospiz mit Touristenlager aber auch Hotelzimmer.
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TreschhütteGotthard Hospiz
Gotthardhospiz
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